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sophie-charlotteSophie Charlotte zu Mecklenburg Strelitz wurde am 19. Mai 1744 als Tochter des Prinzen Karl von Mecklenburg und seiner Frau Elisabeth Albertine in Mirow geboren.








Die deutsche Prinzessin hatte das große Glück, schon sehr früh in den Genuß einer vorzüglichen Ausbildung zu kommen und beherrschte so schon nach kurzer Zeit mehrere Sprachen. Zu dem wurde Sie in naturwissenschaftlichen, musischen und hauswirtschaftlichen Fächern unterrichtet. Unter ihren Lehrer befand sich die Dichterin de Grabow, genannt die "Sappho von Deutschland".

Ein Brief an den preußischen König, aus Sophies Feder, erlangte Berühmtheit, wurde gedruckt und gelangte so nach England in die Hände Prinz Georgs. Ein englischer Gesandter bat daraufhin stellvertretend für König Georg III um die Hand der Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz und schon am 15. August 1761 unterschrieben Sophies Mutter und der englische Gesandte Earl Harcourt den Ehevertrag. Am 17. August verließ Sophie Charlotte Mirow und Neustrelitz und reiste über Hannover und Stade nach Endland in den St. James-Palast, wo sie ihrem Gatten zum ersten Mal gegenüberstand. Am Abend des 08.September 1761 fand in der königlichen Kapelle die offizielle Vermählung statt. Am 22. September 1761 wurden die 17-jährige Charlotte und ihr sechs Jahre älterer Mann gekrönt. Von nun an war die deutsche Prinzessin die Königin von Großbritannien und Irland sowie Kurfürstin von Braunschweig-Lüneburg und wurde später Königin von Hannover.
Schon früh war positiv zu bemerken, dass das Ehepaar glücklich miteinander verbunden war und so gebar Sophie Charlotte am 12. August 1762 dem König einen Thronfolger, dem noch weitere 14 Kinder folgen sollten. Die königliche Familie lebte im Kew-Palast ein nahezu bürgerliches, einfaches und unkompliziertes Alltagsleben. König und Königin kümmerten sich intensiv um die Erziehung der Kinder, namentlich die Königin um den Religionsunterricht. Am 16. November 1818 starb Königin Sophie Charlotte im Kreis ihrer Kinder, nachdem sie 57 Jahre lang englische Königin gewesen war. Sie kehrte nie in ihre Heimat Mecklenburg zurück.
Zu Ehren Sophie Charlottes wurden mehrere Städte, Gemeinden und Landkreise in den britischen Kolonien Nordamerikas nach ihr benannt. Sieben Städte oder Gemeinden in den USA tragen ihren Namen, darunter die 1762 gegründete Stadt Charlotte im US-Bundesstaat North-Carolina. Ihren Namen trägt ausserdem die Paradiesvogelblume - die Strelitzie. Joseph Banks benannte, noch zu Lebzeiten Sophie Charlottes, diese Blume als Erstbeschreiber im Jahre 1773. 
1995 wird die "königliche Blume" zur offiziellen Stadtblume der  Residenzstadt Neustrelitz erklärt.