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Das ehemalige Brauhaus ist die heutige "Alte Schlossbrauerei". Zum Hotelensemble gehören ebenfalls die ehemaligen Eiskeller unserer Stadt. Die historischen Gewölbe sind die noch größte erhaltene Anlage dieser Art. Sie sind 300 Jahre alt und in Ihrer Art bis heute im Original erhalten geblieben. Seit dem 10. Dezember 2000 dienen Sie als Tafelraum für die verschiedensten Veranstaltungen.

Schon 1766 fand der Engländer Thomas Nugent auf seiner Reise durch Mecklenburg die Braustätte vor. "Linker Hand des Schlosses ist die Brauerei, eine der besten in Mecklenburg, denn das Bier wird durchs ganze Land verführt und der Herzog hat davon ganz artige Einkünfte", schrieb der Globetrotter in seinem ein Jahr später erschienenem Buch, in dem er seine Landsleute mit der Heimatstadt ihrer neuen Königin vertraut machen wollte. 1761 hatte die in Mirow, wenige Meter von dieser Brauerei entfernt geborenen Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg Strelitz den englischen König Georg III. geheiratet. Errichtet worden war die Brauerei bereits 1705 im nördlichen Teil des Schlossbezirks in einem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Backsteinbau einer früheren Johanniterkomturei. Und von diesem Wirtschaftsgebäude sollen, wie es in dem 1921 veröffentlichtem Inventar der Kunst- und Geschichtsdenkmäler von Mecklenburg - Strelitz heißt, die tonnen- bzw. kreuzgradgewölbten Räume stammen.

Erzählt wird darüber hinaus, dass Friedrich II. als Kronprinz von Rheinsberg kommend und seine armen Vettern in Mirow besuchend, ein Johanniterbräu im Hause genossen haben und so begeistert davon gewesen sein, dass er einen ganzen Gulden dafür springen ließ. Wenige Meter entfernt befinden sich die größten und ältesten Eiskeller des Landes. Seit elf Jahren werden in der Saison die Türen des Eiskellers zur Besichtigung geöffnet.