Die Burg in Wesenberg, gelegen auf einem Hügel im Nordosten der heutigen Stadt, wurde wahrscheinlich erbaut von Fürst Nikolaus von Werle. Die hochmittelalterliche Anlage wurde zum Schutz der Stadt "Wesenberge" Mitte des 13.Jh errichtet und bis heute ist noch der Bergfried (Fangelturm) und ein daran anschließender Rest der Umfassungsmauer erhalten.
Viele wechselnde Besitzer gelang es die Burg ihr Eigen zu nennen, so etwa Johann von Werle, Ritter Wedege von Plote und zuletzt den Herzögen von Mecklenburg-Strelitz. Anfang des 16.Jh. wird Wesenberg zum fürstlichen Amt in den Händen von Herzog Hans Albrecht. Ein Brand im Jahre 1630 zerstört die Burg vermutlich und so bleibt das "Große Haus" unbewohnbar bis es schließlich 1677 ganz verfällt. Wieder gelangt die Anlage und das damit verbundene Amt in verschiedene Hände. 1702 erhält Jaques Pignier das Recht, 1731 Herzog Carl Prinz zu Mirow bis 1773 das gesamte Gebäude mit allen Nebengelässen zum Abbruch an Mühlenmeister Schinn verkauft wird. Erst 1812 kommt es zum Rückkauf der Burggebäude durch die herzogliche Kammer. Um 1850 wird ein Neubau eines Wohngebäudes auf dem Burggelände errichtet und brennt kurz danach wieder ab, um 1917 wiederrum aufgebaut zu werden.
1950 übernimmt die Forstverwaltung den Ausbau, nachdem das Wohngebäude noch einmal 1945 völlig ausbrannte. Im Jahre 1994 gründete Wesenberg den Burgverein und nutzt bis heute die Räumlichkeiten als Heimatstube mit einer Ausstellung über Fischerei und regionaler Geschichte, als Forstmuseum und als Touristinformation.
Heute führen Sie 68 Stufen den Fangelturm hinauf zum Aussichtsturm. Von dort aus haben Sie den Blick über Wesenberg und den angrenzenden Woblitzsee.