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GrabmalAdolf Friedrich IV., Herzog zu Mecklenburg-Strelitz, wurde am 05. Mai 1738 in Mirow geboren und starb am 02. Juni 1794 in Neustrelitz. Er war der älteste Sohn des in apanagierten Erbprinzen Karl und Elisabeth Albertine, geb. Prinzessin von Sachsen-Hildenburghausen. Als 1752 Adolf Friedrich zum Thronfolger wurde, mußte er gegen erhebliche Turbulenzen ankämpfen, denn ein erbitterter Kampf zwischen Landesherrschaft und den Landständen war ausgebrochen.
1764 erhielt der Herzog zu Mecklenburg-Strelitz als erster mecklenburgischer Fürst den Hosenbandorden. Als besonders aufgeschlossener Fürst beschrieben Zeitzeugen Adolf Friedrich den IV. Er war sparsam und für neueste Erkenntnisse der eben aufkommenden Naturwissenschaft offen. Obwohl er zu Jähzorn neigte, war er bei seinen Untertanen beliebt, denn er war baulustig und veranlasste aufwendige Um-, Aus- und Erweiterungsbauten wie die Sommerresidenz in Ratzeburg. Die Folgen waren meßbar! Nach seinem Tod mußte eine kaiserliche Kommission zur Schuldenabtragung eingesetzt werden. Er lebte mit seiner Schwester Christiane zusammen, war selbst nie verheiratet und starb kinderlos, aus diesem Grund wurde sein jüngerer Bruder Karl II. zu seinem Nachfolger ernannt. Der Namensgeber des Titelhelden in Fritz Reuters Humorestke "Dörchläuchting" wurde Adolf Friedrich IV. 1860, doch die völlig überzeichnete Figur wird der historischen Person nicht annähernd gerecht.